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Vom Manager zum Unternehmer! Geht das gut?

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Die Verlagsbranche steht unter starkem Veränderungsdruck. Neue Technologien lösen die alten Erlösmodelle auf, Konsolidierung verändert das Markt- und Wettbewerbsumfeld. Und: Bei vielen Verlagen steht ein Generationswechsel an. Jährlich rund 250 Übernahmen und Beteiligungen in der Branche sind die Folge, aber Übernahmen durch Manager – sei es durch eigene (Management Buyout, MBO) oder fremde (Management Buyin, MBI) – sind immer noch selten. Dabei können Manager als Käufer von Verlagen eine viel größere Rolle spielen.

Beispiel hierfür gibt Dr. Detlev Lux mit der Übernahme und dem späteren Verkauf des Stark Verlag in Halbergmoos in der Nähe des Münchener Flughafens.

Der STARK Verlag  entwickelt seit über 35 Jahren Lernhilfen für Schülerinnen und Schüler sowie Unterrichts-Materialien für Lehrkräfte fast aller Schulfächer. 2007, nach über 30 Jahren erfolgreicher Arbeit, zieht sich der Verlagsbegründer Hannes Stark aus dem Unternehmen zurück und übergibt an Dr. Detlev Lux. Der Manager Lux hat den Verlag mit Hilfe von Private Equity übernommen.

Nach mehreren Jahren organischen Wachstums und  durch die Übernahme des Aulis Verlages Deubner in Köln sowie den Zukauf des Programmsegments “Berufsstrategie” des Eichborn Verlags verkauft Dr. Detlev Lux an Pearson Deutschland. Die Geschäfte werden heute von Pearson als eigenständige Einheit  weitergeführt. Ziel der Akquisition war es, das Produktangebot und den Kundenstamm von STARK mit Hilfe von Pearsons Expertise im digitalen Bereich durch innovative Angebote zu erweitern.

Wir sprachen mit Detlev Lux über seine ganz persönlichen Erfahrungen mit den wechselnden Übernahmen.

FMB: Herr Lux, was waren damals Ihre wichtigste Motivationen, Ihren Management Buyin bzw. Boyout zu realisieren ?

Zum einen reizte mich natürlich die unternehmerische Rolle. Zum anderen besaß der Stark Verlag aber auch gute Wachstums- und damit Wertsteigerungsperspektiven.

FMB: Was sind die wichtigsten Lehren, die Sie hieraus gezogen haben?

Persönlich war für mich die echte Gesamtverantwortung ohne Konzernhierarchie tatsächlich als besonders reizvoll! Und für das Unternehmen: Keep it simple! Einfache und effiziente Strukturen und Abläufe sowie Delegation von Verantwortung schienen mir sehr wichtig. Daneben: Zusatzakquisitionen  bergen ja immer auch erhebliche Zusatzrisiken!

FMBP: Was würden Sie Buy-In Managern als die wichtigsten Aspekte mit auf den Weg geben

Prüfe dich selbst! Bist Du wirklich der Richtige im neuen Job? Die Entscheidung für den Buy-In ist nicht wirklich reversibel! Und: Prüfe deine Partner! Wie gehen die Private Equity Investoren/ Eigenkapitalgeber mit Ihren Buy-In Managern um? Sind die Erwartungen der Eigenkapitalgeber und der Banken auch bei negativer Konjunkturentwicklung erfüllbar?

FMB: Wir bedanken uns für diese kurzen Statements und freuen uns auf weitere Einzelheiten, Tipps und Erfahrungen, die Sie uns und den Teilnehmern am 10. Juni als Referent der Konferenz „Vom Manager zum Unternehmer – Buyout und Buyin in der Verlagsbranche“ zum Besten geben wollen.

„Vom Manager zum Unternehmer – Wie finde und übernehme ich als Manager einen Verlag?“ ist eine Konferenz von MediaValuePartners – Bartholomäus, Behrens, Blum & Partner, die am 10.6.2014 im Lufthansa Trainings & Conference Center in Seeheim stattfindet. Teilnehmer finden dort wertvolle Informationen über Gestaltung und Finanzierung, hören Erfahrungsberichte aus der Praxis und erhalten so wichtige Tipps zur Umsetzung.

Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen hier


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